Kieler Nachrichten 31.03.2001: Interview Michael Sadler

Unberirrter Bombast

Saga pflegen den strikten Mikrokosmos

Seit die fünf Herren von Saga ihr Combo vor über 20 Jahren ins Leben riefen, gab es ständige Aufs und Abs. Nur das Kritikerecho war stets dasselbe: ein Totalverriss jagte den nächsten. Was sicher daran liegt, dass Saga sich einem bei Rezipienten seit den späten 70ern eher unbeliebten Sujet verschrieben haben, dem sogenanntem Prog-Rock, der sich den Elementen der härteren Spielart annimmt, diesen aber liebend gerne mit ausufernden Keyboard-Pomp-Orgien und Texten aus dem Bereich des Fanasy anreichern.

Und, das Schlimmste für die zahlreichen Kritiker des kanadischen Fünfers: Saga haben sich zu dieser Vorliebe stets bekannt, sind niemals vom Pfad der bekennenden Bombast-Rocker abgewichen.

"Warum sollten wir ?" fragt Leadsänger und Gitarrist Michael Sadler provozierend, "schließlich hat sich unser Konzept der Kontinuität mit unserem Sound in all den Jahren über bewährt." Man möge altmodisch daherkommen, doch zum einen spreche man mit der Musik jede Menge Menschen an. Zum anderen gebe es inzwischen keine andere Band auf der Welt, die so klingt wie Saga. "Wir sind ein Mikrokosmos, anachronistisch meinetwegen, doch dabei absolut einzigartig."

Für die Live-Tournee durch deutsche Hallen zwischen Ende März und Mitte April wurden auch diesmal wieder relativ große Hallen gebucht, denn, so Michael Sadler, "wir gehen davon aus, dass wir mit unserer neuen Scheibe House Of Cards eine der besten Saga-Platten seit langem aufgenommen haben, dass wir nach wie vor über eine treue Anhängerschar verfügen und dass die Menschen sich immer noch an Klassiker wie Wind Him Up oder How Long erinnern."

Klar, dass die die erfolgreichen Songs auch auf dieser Tour wieder gespielt werden: "Nicht aus Kalkühl, sondern weil wir diese Stücke nach wie vor lieben. Schließlich sorgten sie dafür, dass wir bekannt wurden. Ist doch logisch, dass wir darauf stolz sind, oder nicht ?


fuga

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