Sagenhafte Rocker: Saga kommt nach Trier

Die kanadische Band gehörte zu den erfolgreichsten und beliebtesten Combos der 80er - Sänger Michael Sadler im TV-Interview
Saga kommt nach Trier: Sänger Michael Sadler (links) kündigt eine Show mit Überraschungen an. Foto: Veranstalter
(Trier) Mit Hits wie "Wind Him Up" und "Humble Stance" gehörte die kanadische Rockband Saga zu den Großen der 80er. Mit dem neuen Album 20/20 ist Saga auf Tour und kommt am 26. Oktober nach Trier. Sänger Michael Sadler spricht im TV-Interview über alte und neue Hits, seine Rückkehr ins Showgeschäft und zwei Geheimnisse.
Viele ihrer Songs sind kleine Opern mit komplexen Instrumentalpassagen, aber sie konnten und können auch rocken. Zusammen mit Chartgrößen wie Marillion und Asia zeigte Saga inmitten des Computergedudels der 80er, wie man Elemente aus Jazz und Klassik in Rockmusik aufnehmen kann, ohne dabei die Orientierung zu verlieren. Michael Sadler war von Anfang an dabei und erinnert sich im Gespräch mit TV-Redakteur Jörg Pistorius.

Hat das neue Album 20/20 den typischen Saga-Sound, der vor allem in Deutschland oft hoch in den Charts landete?
Michael Sadler: Ich glaube, dass man auf dem Album alle Schlüsselelemente dieses typischen Saga-Sounds finden wird. Als ich das Material von 20/20 zum ersten Mal gehört habe, war ich total aufgeregt. In meinen Ohren klingt das alles klassisch, aber modern. 20/20 ist meiner Ansicht nach das beste Album, das Saga in einiger Zeit gemacht hat.

Sie sind nach einer fünfjährigen Pause wieder zu Saga zurückgekehrt. Warum diese lange Unterbrechung?
Sadler: Ich habe die Band Ende 2007 aus persönlichen Gründen verlassen, die nichts zu tun hatten mit musikalischen oder persönlichen Differenzen. Ich wollte einfach den Fokus auf meine Familie legen, insbesondere meinen Sohn Seren. Es war auch nie als Pause gedacht, eher als dauerhafter Urlaub.

Eine Rückkehr war überhaupt nicht geplant?
Sadler: Wir haben die Möglichkeit offen gelassen, dass ich eines Tages zurückkommen könnte. Jim Crichton und ich waren uns einig, dass wir beide davon überzeugt sein müssen, den richtigen Zeitpunkt und die richtigen Gründe für meine Rückkehr gefunden zu haben. Und nach vielen Diskussionen: Hier bin ich wieder.

Saga war mit Alben wie "Worlds Apart" und "Heads Or Tales" eine der festen Größen in den, formulieren wir es mal positiv, musikalisch sehr vielfältigen 80ern.
Sadler: Ich sehe diese Zeit und ihre Musikszene bis heute positiv und denke, dass im Computerpop sehr viel Kreativität steckte. Besonders aus England kamen viele clevere Produktionen. Was uns betrifft, war es wohl einfach das Glück, die richtigen Alben in einer Zeit zu veröffentlichen, in der die Leute sehr empfänglich für unsere Musik waren. Außerdem hatten die deutschen Fans immer schon einen hervorragenden Musikgeschmack.

Saga war auch bekannt für gute und unterhaltsame Liveauftritte. Einer davon prägte die Premiere von Rock am Ring 1985. Erinnern Sie sich noch an diesen Tag?
Sadler: Ich erinnere mich, gedacht zu haben, dass das alles doch viel zu groß ist. Der Backstage-Bereich war ein richtiger Zirkus. Ich war wegen der riesigen Masse der Fans so nervös, wie ich es noch nie vorher und wohl auch seitdem nie wieder war. Rock am Ring ist eine wundervolle Erinnerung und fest in meinen Top 10.

Wird Saga im Oktober in Trier viele der alten Sachen spielen?
Sadler: Natürlich wollen wir die Bandgeschichte so intensiv wie möglich präsentieren. Es wird eine Kombination bekannter und nicht so bekannter Songs, und natürlich spielen wir Stücke von 20/ 20. Dazu kommen dann noch ein paar Überraschungen.

Zum Schluss noch zwei kaum bekannte Geheimnisse: Ein hartnäckiges Gerücht besagt, dass Sie den Background-Gesang für Ozzy Osbournes legendäres Album "No Rest For The Wicked" gemacht haben.
Sadler: Das ist tatsächlich wahr. Keith Olsen, Produzent unseres Albums "Wildest Dreams", kam in Los Angeles deshalb auf mich zu. Ich glaube, am Ende habe ich acht oder neun Tracks gesungen. Und das zweite Geheimnis?

Angeblich haben Sie mal in Saarbrücken gewohnt.
Sadler: Ja, stimmt. Ich habe sogar insgesamt acht oder neun Jahre in Saarbrücken und zwei kleineren Orten im Saarland gewohnt.


Quelle: http://www.volksfreund.de/nachrichten/region/kultur/Kultur-Sagenhafte-Rocker-Saga-kommt-nach-Trier;art764,3317844

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