Generation 13 - Breakout
Wie der eine oder andere vielleicht schon mitbekommen hat, ist dieses 68:50 Minuten-Saga-Opus ein Konzeptalbum. Das erste ihrer Karriere übrigens, obwohl die Herrschaften ja bekanntlich schon seit jeher progressiv und episch veranlagt waren. Jetzt bot es sich an, ein solches Album zu machen, da man nach etwas gesucht hatte, das mal wieder so richtig Spaß machen würde, und so wurde die Idee, eine Jim Crichton zufällig zugeflogene Story zu vertonen, begeistert in die Tat umgesetzt. Das Schicksal eines No Future-Kids der Neuzeit, akustisch aufgearbeitet, entführt den Hörer schließlich zu nie geahnten Sound-Abenteuern. Mit all seinen musikalischen Stimmungsschwankungen gemäß der Storyline ist "Generation 13" mit Sicherheit eine der abwechslungsreichsten Scheiben dieses Jahres, denn je nach Schauplatz des Geschehens wird der Hörer mit seichten Pop-Schnulzen, Progressive Rock-Kreationen, Variete'-Klängen oder aufgekratzten Hip Hop-Passagen konfrontiert, um all das mit der pompösen Untermalung eines Philharmonie-Orchesters. Schwierig, aber nachvollziehver - und damit der Hörer vor lauter Komplexität nicht "verlorengeht", sind im Booklet nicht nur alle Texte und Wissenswertes zur Story abgedruckt, die Songs sind zusätzlich auch noch numeriert. Das ist doch echter Service am Fan!