In Worten: Zehntausend Tage Das sind in etwa dreißig Jahre, die Michael Sadler SAGA seine einzigartige Stimme lieh! Jede Menge Superhits, wie „Wind Him Up‟ oder „On The Loose‟ wurden produziert. Nun soll jedoch Schluss sein, der charismatische Frontmann verlässt die Truppe in Freundschaft und möchte sich von fortan mehr seiner Familie widmen. „10,000 Days‟ ist also das Vermächtnis Michael Sadlers. Ohne ihn wird die Band leider nicht mehr SAGA im ursprünglichen Sinne sein. Einen ebenbürtigen Sänger zu finden ist wohl nach dieser langen Zeit kaum möglich.
Ganz im traditionellen Stil präsentieren sich die neun Stücke mit verspielten Synthieklängen und den typischen Gesangslinien. Ein experimentelles Album hätte sicherlich keiner gewollt, denn man soll SAGA so in Erinnerung behalten wie man sie kennt und liebt. Ian Crichton‛s Gitarrenspiel harmoniert wie eh und je mit den Keyboards. Das Fundament der Schlagwerke und der tiefen Töne ist schlichtweg eine Wucht. Was soll man hierzu noch sagen? Vielleicht, dass Hitcharakter während einiger Songs spürbar vorhanden ist. Wäre die Welt heutzutage noch in Ordnung, ist auch ein Airplay im Radio durchaus erdenklich, zumindest bei den weniger kompliziert gestrickten Tracks.
Mit diesem Werk im Handgepäck kommen SAGA dieses Jahr noch auf große Deutschland-Tournee. Also nicht verpassen! Denn es könnte die letzte Chance sein, die Kanadier mit ihrem großen Frontmann zu erleben.
Bewertung: 8,0 von 10,0 Punkten

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