Grundbewertung des Werkes:
Überdurchschnitlich
Kaufwertung für Euch:
Kaufempfehlung mit Abstrichen
Da ist es nun also, das letzte SAGA-Album mit Ausnahmesänger Michael Sadler. Der ganz große Paukenschlag ist den Jungs mit „10.000 Days" zwar nicht gelungen aber das hat wohl auch niemand ernsthaft erwartet. „10.000 Days" bietet letztlich gewohnt gute SAGA-Kost, die mit dem fabelhaften Titelsong einen absoluten Höhepunkt und mit dem für mich leider kaum erträglichen Instrumental „Corkentellis" auch einen klaren Tiefpunkt zu bieten hat. SAGA-typisch zwar sind hier die dicken Synthie- und Keyboardparts von Jim Gilmour, für meinen persönlichen Geschmack ist das aber letztlich deutlich „too much". Da die Platte zudem nur acht gesangsveredelte Songs offenbart, muss auch die Überlegung gestattet sein, ob nicht gerade beim Abschiedsalbum des langjährigen Sängers ein, zwei Stücke mehr drin gewesen wären. Aber Schluss mit dem Gemecker. Songs wie der Klasse-Opener „Lifeline", das beschwingte „Sideways", das nachdenkliche „Can't you see me now?" oder auch das abschließende „It never ends" haben definitiv ihre Momente und überzeugen noch einmal mit kompositorischem Tiefgang und einem bestens aufgelegten Michael Sadler. Fans können also bedenkenlos zugreifen, sollten aber auch nicht zuviel erwarten. Dicke sechs Punkte.
Quelle: http://www.metalglory.de/reviews.php?nr=16155