Geboren wurde er in Wales. Aber bereits als Kind wanderte Michael Sadler mit seiner Familie nach Kanada aus. Dort gründete er in den 70er Jahren mit Jim Chrichton die Band „SAGA“. Am Samstag, 10. Mai 2014 kommen die kanadischen Prog-Rocker zusammen mit „Magnum“ in die Emder Nordseehalle. Aus diesem Anlass stand Michael Sadler in folgendem Interview Rede und Antwort.
Frage: Michael, was sind die ersten musikalischen Einflüsse, an die Sie sich erinnern?
Michael Sadler: Zunächst habe ich acht Jahre lang in einem Kirchenchor gesungen. Die erste Schallplatte, die ich mir gekauft habe, war von den „Monkees“, wenn ich mich nicht irre. Außerdem waren natürlich die „Beatles“ sehr wichtig. Später kamen härtere Sachen wie zum Beispiel „Led Zeppelin“. Ein einschneidendes Erlebnis für mich war, als mir ein befreundeter Schlagzeuger eine Import-LP von „Gentle Giant“ mitbrachte. Der meinte, da müsste ich unbedingt mal reinhören. Das war das „Three Friends“-Album. Ich erinnere noch, wie ich, nachdem ich mir die Platte angehört hatte, mit weit aufgerissenem Mund da saß und dachte: „Ich weiß zwar nicht, was das ist. Aber ich weiß, dass ich solche Musik machen will.“
Frage: Der Kirchenchor erklärt Ihre tolle Stimme. Außerdem spielen Sie noch diverse Instrumente.
Sadler: Das hat sich oft einfach so ergeben. In einer Blues-Band, wo ich zunächst nur Gitarrist und Bassist war, sagten meine Kollegen irgendwann zu mir, da stünde eine Überraschung für mich in unserem Übungsraum. Wie sich herausstellte, hatten sie beschlossen, dass wir ein Piano brauchen und ich das Ding spielen sollte. Als ich ihnen versuchte klarzumachen, dass ich gar kein Klavier spielen konnte, meinten sie nur: „Schon okay. Du wirst das lernen....“
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