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Saga 10,000 days
(50:56, InsideOut, 2007)
Etwas Wehmut kommt schon auf, wenn man weiß, dass mit diesem Album und dem Ausstieg von Sänger Michael Sadler nach der aktuellen Tour, ein sehr wichtiges Kapitel der Geschichte von Saga wohl für immer beendet sein wird. Um den Abschied gleich doppelt schwer zu machen, hat die Band mit „10,000 days‟ ebenfalls ein sehr gutes Album hingelegt, das mühelos die Klasse des bereits sehr guten Vorgängers „Trust‟ erreicht, wenn nicht sogar stellenweise übertrifft.
„10,000 days‟ zündet bereits beim ersten Durchlauf und offenbart beim mehrmaligen Anhören jene leicht modifizierte Faszination, die Saga zu ihren Hochzeiten auszeichnete und die man in den letzten Jahren in etwas abgeänderter Spielart perfektionierte. Da ist es dann auch nur konsequent, dass mit „Corkentellis‟ endlich wieder mal ein Instrumental am Start ist, bei dem alle Beteiligten zeigen dürfen, dass sie auch ohne Gesang überzeugende Songs auf die Beine stellen können. Mit „More than I deserve‟ und „10,000 days‟ sind als Gegenpol gleich zwei verträumte, leicht melancholische Balladen am Start, die jedoch nicht an die Klasse des ähnlich gelagerten „You and the night‟ vom 85er Album „Behaviour‟ heranreichen. Dafür sind die Keyboards wiederum sehr präsent und selten präsentierte sich die Band stellenweise derart vertrackt, verspielt und auch instrumental virtuos, wie auf diesem (Abschieds-)Werk.
Wer die konsequente Fortführung von „Trust‟, sowie anderer qualitativ ansprechender Alben der letzten Jahre erwartet, bekommt hier genau die richtige Dosis. Ein schöner Abschluss nach mehr als 10.000 Tagen (entspricht ungefähr 30 Jahren, fast jene Zeit die Saga bereits im Geschäft sind), bei der Saga nun freundschaftlich getrennte Wege gehen. Nach den beiden rein aus privaten Gründen motivierten Ausstiegen von Steve Negus und Michael Sadler der letzten Jahre wird man abwarten müssen, wie es mit der kanadischen Band weitergeht. Die programmatische Textzeile „The story ends and a new one comes along‟ im das Album abschließenden „It never ends‟ lässt immerhin Interpretationen offen.

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