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"Ein Livealbum soll nicht perfekt sein, Emotionen sind wichtig!"

Saga mit Konzertmitschnitten am erfolgreichsten / "Detours" kommt ohne Overdubs aus - 1998

Im Juni feiern die Kanadier Saga ihr 21jähriges Bühnenjubiläum. Elf Studioalben hat die Band in dieser Zeit veröffentlicht. Dazu noch zwei Live-Platten. Die erste, "In Transit" von 1982 war eine ihrer erfolgreichsten überhaupt. Nun folgte mit "Detours" ein weiter Livemitschnitt. Diesmal sogar im Doppelpack plus zwei interaktiver Videotracks.
Vor ihrer Deutschlandtournee sprachen ein freundlicher und aufgeräumter Sänger Michael Sadler ("Ich bin ein Saarländer"), ein jetlag-geplagter Gitarrist Ian Crichton und ein gut aufgeleger Bassist Jim Crichton mit der MZ.

MZ: Warum habt ihr ein zweites Livealbum gemacht?

Michael Sadler: Die Fans wollten es! Die Plattenfirma war aber am Anfang nicht so begeistert. Erst als wir ihnen klar machten, daß "In Transit" eines unser erfolgreichsten Alben war, sagten sie zu.

Ist alles pur live oder habt ihr mit Overdubs geabreitet?

MS: Nein, wir machten keine Overdubs. Deshalb haben wir auch acht Konzerte mitgeschnitten. Wir haben von den Songs die jeweils beste Version genommen. Ein Live-Album soll wirklich ein Live-Album sein. Bei manchen Live-Platten ist das Publikum alles was noch wirklich live ist. Das wollten wir nicht. Ein Live-Album soll nicht perfekt sein, es sollen die Emotionen eingefangen werden.

Wie kam der Name "Detours" (Umleitung) zustande?

MS: Wenn Du eine Tournee machst, bekommst Du vorher einen Plan mit allen Hotels, Auftrittsorten, Zeiten für Soundcheck usw.Aber das alles ändert sich dann in neun von zehn Fällen, so daß wir diesen Plan das "Buch der Lügen" nennen. Nichts geht den dirkten Weg, deshalb kamen wird auf den Titel "Detours".

Die letzte Platte "Pleasure and Pain" klingt viel rauher, als alte Saga-CDs. Wie kam das?

MS:"Pleasure and Pain" war die schnellste Platte, die wir je gemacht haben. Die Produktion dauerte nur fünf Wochen, deshalb klingt alles frisch und rauh. Als wir ins Studio kamen, hatten wir keinen einzigen Song fertig.

Ist Steve Negus noch in der Band? Auf "Pleasure and Pain" spielt ja Glen Sobel das Schlagzeug.

MS: Steve gehört noch dazu. Er hatte lediglich bei der Produktion keine Zeit und war auch damit einverstanden, daß wir einen anderen Drummer einsetzen. Das Problem war, jemanden zu finden, der spielt wie Steve.

Ian, stimmt es, daß du auf der kommenden Studio-CD von Asia Gitarre spielst?

Ian Crichton: Ja wir arbeiten im Moment daran, aber ich weiß nicht, wann diese CD erscheint.

Du hast ja immer mal wieder neben Saga gearbeitet...

IC: ...ja, ich habe sogar zwei Solo-Platten veröffentlicht. Die waren richtig groß (lacht)...

Hat sich die Arbeitsweise der Band in den letzten 20 Jahren verändert?

Jim Crichton: Nur wenn wir nicht auf Tournee sind. Wir legen heute alle viel mehr Wert auf das Privatleben.

Michael, auf der CD machst Du einen Gag, indem Du den Fans versprichst, in diesem Konzert alle Songs zu spielen, die Saga jemals aufgenommen hat. Weißt Du wieviele Songs das wären, hast Du mal ausgerechnet wie lange ihr da spielen müßtet?

MS: Es würde wohl schon einige Nächte dauern.

Kannst Du Dich an alle Songs überhaupt noch erinnern?

MS: Nur wenn ich auf die CDs schaue! Auf dieser Tour spielen wir aber Songs, die wir noch nie live gespielt haben. Wir mußten sie erst von der CD herunterhören und dann einproben.


Quelle: http://www.alois-c-braun.de/

 

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