SAGA Radio

SAGA Biography

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Das Label behauptet, dies ist die letzte Saga-Scheibe mit Sänger und Mitglied Michael Sadler. Andere Stimmen aus der Szene behaupten, dies sei der letzte Saga-Release überhaupt. Ich, als langjähriger Fan der Band, kann mir den in Zukunft vakanten Posten des Fronters nicht durch irgendeinen anderen Sänger ersetzt vorstellen. Wie will die Band ein solches Manko ausgleichen. Also für mich wäre dieses Line-Up nicht mehr Saga. Basta! Und was präsentiert uns das Abschiedsalbum? Nun, für die einen sicherlich Saga as Saga can be, für die anderen schleicht sich schon wieder der Modern Talking-Effekt ins Songwriting. Mir persönlich lagen schon die letzten beiden Veröffentlichungen "Network" und "Trust" schwer im Magen. Mangelnde Innovation, miese Melodien und schwere Langeweile waren die bestimmenden Attribute. Mit "10,000 Days" kommen die Kanadier gerade mal um einige Striche höher auf der Skala der Bewertung. Eigentlich habe ich das Gefühl, die Band hat für die letzten Alben nur ältere Tracks neu verwurstet und hat mit der Song-Auswahl für vorliegendes Werk nur ein besseres Händchen gehabt. Beiträge wie "Lifeline" stehen eigentlich für all das, was mir an Saga nicht mehr gefällt: disharmonische Keyboard-Sequenzen, Stakkato-Riffs der ersten Minute und ein Refrain, der es gerade schafft, den Song vor dem kompletten Verriss zu retten. "Book Of Lies" ist da nicht hilfreicher. Die kompletten Ideen findet ihr auf fast jedem Album der letzten zwanzig Jahre. Immer wieder muß ich die echt fantasielosen Gitarren bemängeln, die selbst einen Hardcore-Fan wie mich nur resignierend lächeln lassen. Sollte Michael nicht so viel an dem Kompositions-Prozess teilgehabt haben, kann man seinen Wunsch, die Band zu verlassen, verstehen. Sein Solo-Werk "Clear" war zwar nicht herausragend, aber von einem ganz anderen Kaiber. Auf jeden Fall sind vier Songs abgelaufen, bevor sich bei dem Instrumental "Corkentellis" eine Augenbraue hebt. Hier treffen all die Superlative zusammen, die das Info als Doktrin verkaufen möchte. Spannung, übermenschliche Leistung und ein moderner Bandcharakter. Das glückliche Händchen setzt sich mit der Ballade "More Than I Deserve" fort. Übrigens ist die zweite Hälfte von "10,000 Days" eh ansprechender. Mit "Sound Advice" und "It Never Ends" zeigen Saga ihre klassische, rockige Seite und "10,000 Days", der Titeltrack, ist ein Bad in Harmonien. Zuletzt noch ein Rätsel. Ein Sache die bei Saga noch nie vorgekommen ist. Einer der Tracks enthält einen fetten, instrumentalen Patzer, ganz frei nach dem Motto, polyphone Disharmonien. Dennoch habe ich den Track mit einem Saga-Freak diskutiert und selbst er war sich nach weiteren Rotationen nicht sicher. Also viel Spaß beim suchen. 6,5/10 - SBk


Quelle: http://www.obliveon.de/pn-om/modules.php?op=modload&name=cdreviews&file=index&req=showcontent&id=10833&cfletter=S

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