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House Of Cards:

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Diese Stakkato-Läufe auf der Gitarre - knarrzig und ölig zugleich, flächige Synthie-Untermalung, monumentale Hardrock-Riffs, dramatische Songs und hysterischer Gesang: unverkennbar Saga. Im 22. Jahr spielen die Kanadier (wieder) in Originalbesetzung - und im Originalsound, 80er-Jahre pur! Hochmelodisch, wuchtig und tänzelnd in einem, rocken die aktuellen Saga, und das anachronistische Gewand ihrer Musik ist das einzige, was man an "House of Cards" kritisieren könnte. Aber warum? Modisch war das Quintett noch nie, eher solide - warum sollte es 2001 damit anfangen? Saga machen das, was sie am besten können. Und was ihnen hörbar Spaß macht. Das Feuer brennt noch, mag es auch lange nicht so spektakulär aus den Boxen lodern wie zu "Head or tales"-Zeiten, als "The Flyer" und "Wind him up" durch die Hitparaden schossen. Zumindest vor 20 Jahren hätte allerdings auch mancher "House of Cards"-Song gute Chancen gehabt, die Top 40 von innen zu sehen. Keine Frage: 2001 klingen Saga gnadenlos unzeitgemäß, aber nimmt man die Kompromisslosigkeit, mit der sie ihren Stil pflegen (inklusive der schamlos glatten Produktion), zum Maßstab, ist es wiederum bewundernswert, dass sich auf dem Album kein einziger wirklich peinlicher Moment findet. Der steht dafür im beiliegenden Label-Info, wo der Saga-Ursprung im Art-Rock gesucht wird. Andere Art-Rocker werden sich daran sicher noch gut erinnern, etwa Toto, Loverboy und die alten Van Halen... Nein, hätte es das Wort "Mainstream-Rock" nicht längst gegeben, es hätte schon damals eigens für Saga erfunden werden müssen!

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